Wohnimmobilienmarkt in Innsbruck (2015)
Die nachfolgenden Graphiken bilden Umkreisanalysen für die wesentlichen, städtischen Lagen in Innsbruck ab. Diese Umkreisanalysen wurden jeweils für zentrale Punkte zuzüglich eines bestimmten Radius für die jeweiligen städtischen Lagen durchgeführt. Der Radius dieser Punkte wurde mit 2 km definiert, weshalb in manchen Lagen eine doppelte Erfassung bestimmter Werte aufgrund von geographischen Überschneidungen möglich ist.
Sowohl das Transaktionsvolumen (in EUR Mio.) als auch die Anzahl der Transaktionen im Sektor Wohnen nimmt seit 2010 in fast allen städtischen Lagen ab. Während das Transaktionsvolumen seit 2010 in Hötting um 21% und in Saggen um 15% abgenommen hat, weisen die Bereiche Innenstadt und Pradl noch leicht positive Wachstumsraten auf (4% bzw. 7%). Die Anzahl der Transaktionen nimmt seit 2010 jedoch ausnahmslos in allen vier städtischen Lagen kontinuierlich ab, in Hötting um -36%, in Saggen um -27%, in Pradl um -18% und in der Innenstadt um -15%.
Der durchschnittliche Wert einer Transaktion hat sich aufgrund der oben beschriebenen Entwicklung von ca. EUR 228.000,– in 2010 auf EUR 280.000,– in 2015 erhöht. Seit 2010 ist der durchschnittliche Wert einer grundbücherlich verbücherten Wohnimmobilientransaktion in Innsbruck somit um ca. 23% gestiegen.
Die Durchschnittspreise in EUR je m2 Nutzfläche (sowohl für Alt- als auch Neubestand) sind seit 2010 in den vier definierten Lagen um durchschnittlich > 30% gestiegen. Die höchsten Wachstumsraten der Durchschnittspreise weisen Objekte in der Innenstadt (+41% seit 2010), und in Pradl (+37% seit 2010) auf. In Hötting und Saggen sind die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien je m2 um leicht < 30% gestiegen. Die Daten zu den Kaufpreisen basieren nur auf jenen Transaktionen, bei denen ein Wert je m2 (Kaufpreis brutto / Nutzfläche) bereits statistisch ausgewiesen und berechnet wurde.
Die nachfolgende Graphik unterteilt die Transaktionen im Wohnimmobilienbereich des Jahres 2015 in Objekte, die von Bauträgern (frei finanzierter Neubestand) und nicht von Bauträgern verkauft wurden. Der Median der Preise von Bauträgerprojekten belief sich im Jahr 2015 auf ca. EUR 4.440,– / m2, während Objekte, die nicht von Bauträgern verkauft wurden, einen Preis von durchschnittlich ca. EUR 3.330,– / m2 erzielt haben. Der Mittelwert betrug ca. EUR 4.530,– / m2 (Bauträger) bzw. EUR 3.300,– (kein Bauträger).
Die Standardabweichung – ein Maß für die Streuung der Kaufpreise je m2 – betrug für beide Kategorien (Bauträger ja/nein) im Jahr 2015 ca. EUR 1.000,– / m2. Sämtliche Transaktionen der Bauträger (frei finanziert) des Jahres 2015 sind in nachfolgender Graphik erneut erfasst. Die Standardabweichung (+/-) wird in Relation zum Mittelwert dargestellt.
Die durchschnittlichen Werte (Mittelwerte) der jeweiligen Stadtteile gliedern sich wie folgt auf: